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Zwei Millionen Euro: Italien restauriert den Faschismus – Nein zur Restaurierung des Siegesdenkmals

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Es ist ein Skandal, dass mit zwei Millionen Steuergeldern der Faschismustempel in Bozen/Gries wieder einmal saniert werden soll. Nach 80 Jahren, in denen dieser Protzbau das Ende des Faschismus 1945 und mehr als 60 Jahre italienische Demokratie unbeschwert überstand, soll dieser Gesslerhut jedes Tirolers und Demokraten wieder zu seinem 80. Geburtstag neu aufgemöbelt werden!

Während man über den Verlust der Kaufkraft, über die Erhöhung der Mindestrenten, Verarmung der Familien diskutiert, macht das Denkmalamt in Verona mit Zustimmung Berlusconis zwei Millionen Euro zur Verherrlichung des Faschismus locker! Es ist unverständlich wie Italien, als Land mit der höchsten Staatsverschuldung in Europa, zwei Millionen Euro für den Faschismustempel in Bozen ausgeben kann.

Dies ist nicht nur eine Watschen für die Süd-Tiroler, sondern besudelt auch das Andenken der Opfer des Nazifaschismus Innerhofer; Noldin, Longon usw.

Als typische für die italienische Politik der Zweigleisigkeit bezeichnet Hauptausschussmitglied Roland Lang der SÜD- TIROLER FREIHEIT diese Handlungsweise: Auf der einen Seite wird das Konzentrationslager in Bozen saniert, auf der Anderen der Faschistentempel. Diplomatie auf italienisch! Allen Recht gemacht auf italienisch!

Die SÜD-TIROLER FREIHEIT fordert vom Landeshauptmann und vom linken Landtagspräsidenten eine klare Stellungnahme gegen die Renovierung des Faschiotempels und eine Anfrage der Süd-Tiroler  Parlamentarier in Rom!

Roland Lang
Hauptausschussmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT

Bereits am 25. Mai 2008 hat das zuständige Ministerium für die "Kulturgüter" gegenüber der SÜD-TIROLER FREIHEIT (Roland Lang) Restaurierungsarbeiten am Siegesdenkmal angekündigt.

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