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Wer seine Heimat spaltet, der liebt sie nicht!

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Auf der 60-Jahr-Jubiläumsfeier der Großkundgebung auf Schloss Sigmundskron sagte Philipp Achammer: „Wer seine Heimat liebt, der spaltet sie nicht.“ (Zitat in Ihrer Zeitung vom 18. November).

Doch was genau meinte Achammer damit? Meiner Meinung nach Folgendes: Südtirol kann nur überleben, wenn die Gesellschaft gleichgeschalten ist, nicht aufbegehrt, sich dem fremden Nationalstaat unterordnet, höchstens Minimalforderungen stellt und, alles in allem, so wie in einer Diktatur, gehorcht. Jenen, die nicht gehorchen wollen, wirft Achammer, unterschwellig an die Adresse der Katalanen gerichtet, „Kompromisslosigkeit“ vor. Dass er damit die Katalanen beleidigt, zumal sie, ganz im Gegenteil, immer auf den Dialog mit Madrid gesetzt haben, zeugt entweder von Achammers Unkenntnis über Katalonien oder einfach nur von bewusster Tatsachenverdrehung.

Jene, die gehorchen und demnach, so wie Achammer und seine Partei gegen die ach so böse Sezession sind, sind nach dem Selbstverständnis der Partei Achammers selbstbewusste Tiroler, die ihre Heimat lieben und eben nicht spalten.

Ach so? Tiroler? Wer seine Heimat liebt, der spaltet sie nicht? Doch Achammer und seine Partei machen genau das Gegenteil. Die SVP steht seit 1957 für die Spaltung Tirols. Auf die SVP trifft daher vielmehr Folgendes zu: Wer seine Heimat spaltet, der liebt sie nicht!

Cristian Kollmann
Süd-Tiroler Freiheit

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