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Vorstellung der Landtagskandidaten und des Wahlprogramms im Bezirk Burggrafenamt

Die SÜD-TIROLER FREIHEIT startet im Bezirk Burggrafenamt mit vier Kandidaten in die Landtagswahlen am 26. Oktober 2008. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden heute Vormittag das Bezirkswahlprogramm, sowie die Kandidaten der Öffentlichkeit vorgestellt. Es sind dies: Sven Knoll, 28 Jahre, Gemeinderat in Schenna; Dr. Cristian Kollmann, 37 Jahre, Laurein; Reinhild Campidell, 28 Jahre, Gemeinderätin in Meran; Georg Karl Hofer, 28 Jahre, Meran;

Neben dem bestehenden Hauptprogramm der SÜD-TIROLER FREIHEIT wurde auch
ein spezifisches Bezirksprogramm für das Burggrafenamt ausgearbeitet,
welches folgende Themenschwerpunkte beinhaltet:

Verkehrsentlastung: Das Burggrafenamt gehört mit der
Schnellstraße MEBO zu den meistbefahrenen und somit meistbelasteten
Tälern in Süd-Tirol. Es bedarf daher einem Ausbau der öffentlichen
Verkehrsmittel, insbesondere in die Täler, sowie einer
kundenorientierten Fahrplangestaltung. Die Modernisierung der Bahnlinie
Meran-Bozen hat oberste Priorität. Es macht dabei keinen Sinn, auf
dieser elektrifizierten Bahnstrecke die Dieselloks der Vinschgerbahn
fahren zu lassen, welche die Umwelt nur unnütz belasten. Zur
Verkehrsentlastung von Meran setzt sich die SÜD-TIROLER FREIHEIT für
eine baldestmögliche Realisierung des Küchelbergtunnels ein.

Denkmalschutz: In den letzten Jahren wurden im
Burggrafenamt unzählige (architektonisch wertvolle) Gebäude abgerissen
und somit für immer zerstört. Ganz aktuell steht in Meran der Abriss
des Jugendstilhotels "Bayrischer Hof" bevor. Insbesondere in Meran
werden Baumaßnahmen nicht nach dem Aspekt eines harmonischen
Stadtbildes vollzogen, sondern nach reinem Profitdenken. Die
geschmacklose Umgestaltung des Brunnenplatzes ist das beste Beispiel
dafür, wie man ein Stadtbild nachhaltig verschandeln kann. Die
derzeitige Neugestaltung des Sandplatzes lässt ähnliches befürchten.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT fordert daher einen umfangreichen Ensemble-
und Denkmalschutz, zur Bewahrung unseres architektonischen Erbes.

Landschafts- und Umweltschutz: Gerade ein
Tourismusgebiet wie das Burggrafenamt lebt vor allem von der
landschaftlichen Schönheit, die es zu schützen und zu erhalten gilt.
Der unkontrollierten Bauwut und der Zersiedelung der Landschaft, sowie
der Zerstörung unberührter Naturgebiete ist daher unbedingt Einhalt zu
gebieten.

Mut zur Verwendung der historischen Namen: Die bis heute
alleinig amtlichen (von Ettore Tolomei erfundenen), italienischen Orts-
und Flurnamen, sind Ausdruck einer fortwährenden
sprachimperialistischen Geschichtsfälschung, die keinerlei
Daseinsberechtigung haben. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT fordert daher die
Gemeinden und Tourismustreibenden des Burggrafenamtes dazu auf, auf die
Verwendung der italienischen Falschnamen, wo immer rechtlich möglich,
zu verzichten. Insbesondere in der italienischsprachigen
Tourismuswerbung sollten nur die historisch gewachsenen Orts- und
Flurnamen verwendet werden, um somit auch bei den italienischen Gästen
meinungsbildend tätig zu sein.
 
Unterstützung der Familien: Immer mehr Familien kommen
mit ihrem Gehalt kaum mehr bis zum Ende des Monats. Die ständig
steigenden Lebenshaltungskosten treiben viele Familien in die
Schuldenfalle und machen vielfach auch den Wunsch nach Kindern zur
Kostenfrage. Die Förderung der Familien durch steuerliche Entlastungen
auf Landes- und Gemeindeebene, sowie die Einrichtung von
Kinderbetreuungseinrichtungen für berufstätige Eltern, sind daher
zentrale Forderungen der SÜD-TIROLER FREIHEIT für das Burggrafenamt.

Zur Vorstellung der Kandidaten und des Wahlprogramms wurde ein
Informationsstand in Meran organisiert, bei welchem sich interessierte
Bürger über die Zielsetzungen der SÜD-TIROLER FREIHEIT informieren,
bzw. das persönliche Gespräch mit den einzelnen Kandidaten suchen
konnten.

SÜD-TIROLER FREIHEIT – Freies Bündnis für Tirol

Archiv, Burggrafenamt, Cristian Kollmann, Reinhild Campidell, Sven Knoll
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