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Vinschger Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit machen mobil in Sachen Reschenbahn

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Die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit werden im Rahmen der nächsten Sitzung des Gemeinderates einen Beschlussantrag für die Umsetzung des Projektes der Reschenbahn einbringen. Damit soll die Bahnlinie von Mals nach Landeck fertiggestellt werden. Bereits Mitte September hatte sich der Landtag einstimmig für die Umsetzung dieses Vorhabens ausgesprochen.

Die Süd-Tiroler Landesregierungen wurde damals aufgefordert, mit dem Bundesland Tirol und dem Kanton Graubünden in Kontakt zu treten, um die Möglichkeiten einer Umsetzung dieser Bahnverbindung auszuloten, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.

Diese innertirolische Bahnverbindung über den Reschen würde das Inntal und den Vinschgau verbinden und brächte — gemessen an den Einwohnerzahlen und der Bedeutung für die Tourismuszentren entlang der Strecke, aber auch im Hinblick auf die internationalen Anschlussmöglichkeiten in Landeck — den größten Nutzen.

Neben der Bedeutung als öffentliches Nahverkehrsmittel, wäre die Reschenbahn auch von großem touristischen Nutzen. Zwischen Mals und Landeck befinden sich die Skigebiete Haideralm, Schöneben, Nauders, Serfaus-Fiss-Ladis und Fendels, die direkt an die Bahn angeschlossen werden könnten. Auch der Rad- und Wandertourismus würde im Sommer davon profitieren.

Durch den Anschluss an die Arlbergbahn in Landeck und die Möglichkeit einer Verbindung mit den rhätischen Bahnen in Schuls von Pfunds oder Tösens aus, würde die Vinschgaubahn über die Reschenbahn damit auch direkt an internationale Linien und die Schweiz angeknüpft. Die Pläne hiefür sind schon fix und fertig ausgearbeitet, zwischen Landeck und Tösens wurden Teile der Bahnlinie sogar schon gebaut.

Mit dem Bau der Reschenbahn würde eine perfekt vernetzte und europaweit einzigartige — autofrei erreichbare — Tourismusregion im Westen Tirols entstehen.

Nachdem sich der Süd-Tiroler Landtag für die Fertigstellung der Bahnlinie von Mals nach Landeck ausgesprochen hat, gilt es nun die Bevölkerung über die großen Vorteile dieser Bahnverbindung zu informieren und politische Unterstützung bei den Gemeinden zu suchen. Die Süd-Tiroler Freiheit möchte mit den Beschlussanträgen in den jeweiligen Gemeinderäten einen wichtigen Beitrag dazu leisten.

Begleitend wird die Bewegung in den nächsten Monaten Informationsveranstaltungen zur Reschenbahn im Vinschgau und Oberen Gericht organisieren.

Sieglinde Gander Stocker
Bezirkssprecherin der
Süd-Tiroler Freiheit im Vinschgau

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