Archiv

Süd-Tirol am Morgen nach der Großkundgebung Zeit sich von Italien zu verabschieden – Bilder online

Allgemein, Archiv

Als beeindruckend, aber auch gleichermaßen erschreckend, bezeichnet der Landesjugendsprecher der SÜD-TIROLR FREIHEIT, Sven Knoll, die Großkundgebung des Schützenbundes in Bozen, mit welcher an das nun seit 90 Jahren fortwährende Unrecht der Teilung unserer Tiroler Heimat, sowie an die inakzeptable Verherrlichung des Faschismus durch unzählige Relikte in Süd-Tirol gedacht wurde.

So beeindruckend der nicht enden wollende friedliche Marsch Tausender Schützen und unzähliger Zivilisten war, so erschreckend und beängstigend war die gewaltbereite Reaktion vieler rechtsradikaler Italiener, die mit Stöcken und Rauchbomben bewaffnet, nicht davor zurückgeschreckt wären ein Blutbad anzurichten, wenn die Polizei diese nicht mit einem Großaufgebot an Sicherheitskräften zurückgedrängt hätte.

Mit Hassparolen wie „Tod Euch deutschen Schweinen“, „Verschwindet nach Österreich“ und „Wir werden vollenden, was Mussolini nicht gelungen ist“ brachten diese Menschen zum Ausdruck, wie sie zum friedlichen Zusammenleben stehen und was sie von den Süd-Tirolern halten.

Am Morgen nach dieser Kundgebung ist Süd-Tirol nicht mehr dasselbe und die Politik wird nicht umhinkommen, die Zukunftsperspektiven für Süd-Tirol neu zu definieren.
Diese Kundgebung hat nämlich mehr als deutlich gezeigt, dass in diesem Land etwas nicht stimmt, und dass es unter solchen Umständen keine gesicherte Zukunft für Süd-Tirol geben kann.

Den vielen Spitzenpolitikern aus Österreich, sowie den internationalen Reportern, die alle extra zur Kundgebung angereist waren, dürften nach dieser Kundgebung die Augen über Süd-Tirol geöffnet worden sein, denn von der mustergültigen Autonomie, die angeblich ein friedliches Zusammenleben der Sprachgruppen ermöglicht, war an diesem Abend nichts mehr zu spüren.

Am 8. November 2008 ist in Süd-Tirol das Volk auf die Straße gegangen und hat nach Sigmundskron, in einer der größten Kundgebungen in der Geschichte des Landes, die Beseitigung der faschistischen Relikte, aber vor allem die Freiheit der Heimat gefordert.

Es wird daher Zeit, dass die Politik in Süd-Tirol diese Zeichen erkennt und die Weichen für eine freie, selbstbestimmte und von Italien unabhängige Zukunft stellt.

Sven Knoll
Landesjugendsprecher der
SÜD-TIROLER FREIHEIT
und Gemeinderat in Schenna


Archiv, Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT kritisiert Arbeiten zwischen Klausen und Villnösser Einfahrt
Nichts dazu gelernt: Offizielle Kranzniederlegung am Siegesdenkmal & Siegesfeier vor Mussolinirelief

Das könnte dich auch interessieren