Ethnische Selbstaufgabe:

Schulkinder werden zu Italienern umerzogen.

Empörte Eltern haben der Süd-Tiroler Freiheit Bilder aus der Volksschule in Antholz zugeschickt, auf denen zu sehen ist, wie die Schulkinder angehalten werden, grün-weiß-rote Italia-Fanplakate für den Biathlon-Weltcup zu basteln. Zum wiederholten Male werden sportliche Veranstaltungen dazu missbraucht, um Schulkindern ein italienisches Identitätsbewusstseins anzuerziehen. Wie sollen die nächsten Generationen den Wert und die Bedeutung unserer Autonomie lernen, wenn ihnen bereits in der Volksschule spielerisch eingeimpft wird, dass sie Italiener sind?

Gerade von der Schule würde man sich etwas mehr Sensibilität erwarten, denn Süd-Tirol hat hart um eine deutschsprachige Schule kämpfen müssen. In Antholz leben zudem so gut wie gar keine Italiener, weshalb es umso verwerflicher ist, dass die einheimischen Tiroler Kinder angestachelt werden Italien anzufeuern.

Derart ethnische Umerziehungen kennt man sonst nur aus der Volksrepublik China und in Süd-Tirol wurden sie zuletzt im Faschismus praktiziert.

Warum läßt man die Kinder keine weiß-roten Fanplakate malen, um die Süd-Tiroler Athleten anzufeuern? Die bayerischen Athleten fahren sogar mit der bayerischen Fahne ins Ziel, obwohl sie für die deutsche Nationalmannschaft antreten. Daran sollte man sich ein Beispiel nehmen.

Die Süd-Tiroler Freiheit wird die Beschwerden der Eltern jedenfalls an die Landesregierung weiterreichen und eine Anfrage im Landtag einreichen, damit derartig Umerziehungen zukünftig unterbunden werden.

Was der Faschismus nicht geschafft hat, das versuchen nun einige Lehrer, nämlich aus unseren Tiroler Kindern Italiener zu machen. Diese ethnische Selbstaufgabe ist autonomiepolitisch brandgefährlich, denn wenn sich die Süd-Tiroler zukünftig als Italiener fühlen, brauchen sie auch keine Autonomie mehr.

L.-Abg. Sven Knoll
Süd-Tiroler Freiheit.

Identität, Italien, Schüler, Sport, Umerziehung
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