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Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr – Vorausschau mit großer Sorge

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Der Bezirk Pustertal der Süd-Tiroler Freiheit blickt mit Freude und Genugtuung auf ein, sowohl auf Bezirks- wie auch auf Landesebene, erfolgreich abgelaufenes Jahr zurück. Neben der Organisation der Generalversammlung der Europäischen Freien Allianz in Meran, der Durchführung des landesweiten Selbstbestimmungsreferendums, der Aufbauarbeit im Bezirk mit einem starken Mitgliederzuwachs, war natürlich der Ausgang der Landtagswahl im Herbst mit dem Gewinn eines dritten Mandates der positive Höhepunkt eines intensiven politischen Arbeitsjahres.

Für das kommende Jahr wünschen wir uns in erster Linie einen zufrieden stellenden Ausgang des Selbstbestimmungsreferendums, erwarten uns ein Nein zum Direkten-Demokratie-Gesetz der SVP, werden bei der Gemeindewahl in Bruneck mit einer starken Liste präsent sein und wollen auch bei der Europawahl nicht nur Zaungäste sein.

Für unser Freiheitsanliegen erwarten wir im Jahr 2014 auf europäischer Ebene einen kräftigen Motivationsschub. Mit Sorge blicken wir allerdings auf die Entwicklung in Südtirol. Während Schotten und Katalanen über ihre Unabhängigkeit abstimmen, Ukrainer gegen ihre diktatorische Führung zum Widerstand aufstehen, Italiener gegen den italienischen Staat mit Mistgabeln ausrücken, wirft sich die Führung der Südtiroler Volkspartei in verantwortungsloser Weise der italienischen Politik in die Arme. Offensichtlich besteht die politische Erneuerung in Südtirol darin, zum alleinigen Zweck der Machterhaltung, für ein paar Silberlinge, selbst die mageren autonomiepolitischen Errungenschaften aufs Spiel zu setzen. Der Ausverkauf der Heimat, bezogen auf Grund und Boden, der unter der Führung von Luis Durnwalder sein dunkelstes Kapitel erlebte, scheint sich nun, unter dem neuen Stern Kompatscher, auch auf die wenigen Rechte die wir haben auszudehnen.

In umweltpolitischen Belangen geht im Pustertal mit dem letzten Jahr der Ära Durnwalder ein schwarzes Jahr zu Ende. Nach der Genehmigung der Verbindung Helm- Rotwand sorgte die Landesregierung mit der Genehmigung der Straße auf die Antersac-Alm bei ihrer letzten Sitzung für einen traurigen Höhepunkt.

In energiepolitischen Belangen kam die Bevölkerung des Hochpustertales über die Weihnachtsfeiertage in den „Genuss“ der vielgepriesenen Effizienz der Stromversorgung in Südtirol. Während Durnwalder in die Kameras grinsend erklärte, dass alles im Griff sei, mussten Touristiker während der nicht aufhörenden Stromunterbrechungen die tausenden verunsicherten und verärgerten Gäste beruhigen.

Der Bezirk Pustertal der Süd-Tiroler Freiheit wünscht allen Landsleuten, seinen vielen Freunden und auch den Nicht-Freunden, ein glückliches und vor allem gesundes Neues Jahr. Wir versprechen, dass wir uns weiterhin mit voller Kraft für die Freiheit unseres Landes und für das Wohlergehen der Südtiroler Bevölkerung einsetzen werden.

Für den Bezirk Pustertal der Süd-Tiroler Freiheit
Dr. Herbert Campidell

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