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Post ans Land

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Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Bernhard Zimmerhofer, fordert mit einem Beschlussantrag die Landesregierung auf, von Rom den Übergang der italienischen Post auf das Land Süd-Tirol zu verlangen.

In einem zweiten Schritt sollte sich dann das Land für den Erhalt der Postämter in der Peripherie stark machen, indem der Postdienst auch in Geschäften (z.B. Tabaktrafiken oder Lebensmittelgeschäften) angeboten wird.

Zimmerhofer begründet sein Anliegen damit, dass die Qualität des Postdienstes immer schlimmer werde: „Briefe kommen häufig zu spät oder gar nicht an, und in vielen Filialen sind keine Briefmarken erhältlich. Zweisprachigkeitsbestimmungen werden von der Post oft ignoriert, da das in Süd-Tirol tätige Personal nicht im Land selbst, sondern von Mestre oder Verona aus verwaltet wird. Hinzukommt, dass die italienische Post in Süd-Tirol immer mehr Stellen abbaut, und auch kleine Postämter müssen immer öfter ihre Tore schließen. Jüngstes Beispiel: In den kommenden zwei Monaten werden die Postämter von Steinmannwald bei Leifers und Laag bei Neumarkt geschlossen“.

Die Tendenz, sei, so Zimmerhofer abschließend, klar erkennbar: „Insgesamt wird der ländliche Raum Stück für Stück durch Schließung von wichtigen Infrastrukturen geschwächt, zum Einen durch den Staat (Bezirksgerichte, Post etc.), zum Anderen durch das Land selbst (Geburtenstationen). Der Erhalt peripherer Strukturen für Süd-Tirol ist aber von größter Bedeutung, um der Abwanderung in vielen Gemeinden entgegenzuwirken.“

L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer

Archiv, Bernhard Zimmerhofer
Schriftliche Anfrage: Daten Bildungs- und Schulguthaben
Beschlussantrag: Post ans Land

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