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"Tag der Autonomie": SVPD-Propaganda par excellence!

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Hannes Innerhofer von der Jungen SÜD-TIROLER FREIHEIT übt scharfe Kritik an der jüngst herausgegebenen Broschüre zum „Tag der Autonomie“ der Südtiroler Landesregierung. Diese Broschüre, welche jüngst an viele Süd-Tiroler Haushalte versendet wurde, ist bezeichnend für eine SVPD-Autonomie-Propaganda voller Denkverbote, wenn es um Visionen geht, die über die Autonomie hinausreichen.

Es ist und bleibt unbestritten, dass der Süd-Tirol-Autonomie ein sehr wichtiger Schritt in unserer Geschichte zu widmen ist. Schließlich wurde damit auch eine ganze Reihe von entscheidenden Fragen, z.B. ethnischer Proporz, geklärt. Man darf und soll aber nicht vergessen, dass die Autonomie immer nur als Zwischenlösung in Richtung Selbstbestimmung gedacht war und nicht als Endlösung, wie sie dagegen gerne von der SVP dargestellt wird.

Die neue Broschüre über den „Tag der Autonomie“ ähnelt viel eher einem Propagandablatt des SVPD-Bündnisses, welches es anscheinend untersagt, über die Autonomie hinauszudenken. Auch geht aus der inhaltlichen Präsenz hoher Vertreter des Staates, wie z.B. Matteo Renzi, hervor, dass wohl auch die Brennergrenze eine unantastbare bleiben soll und es gilt, eine Weiterentwicklung im Sinne Tirols zu bremsen.

Sowohl diese Broschüre als auch die Politik, welche die Damen und Herren des SVPD an den Tag legen, ist in ihrer primitiven Art nicht zu überbieten. Während in wenigen Tagen Schottland über die Unabhängigkeit abstimmen wird, Katalonien dasselbe im November machen wird und immer mehr Völker und Minderheiten den Weg in Richtung Selbstbestimmung gehen, bleibt diese Idee in Süd-Tirol ein rotes Tuch. Von der Landesregierung geht ein regelrechtes Verbot aus, auch nur annähernd über eine Veränderung des Status quo nachzudenken. Lieber verschwendet sie das Geld des Süd-Tiroler Steuerzahlers für eine zweifelhafte Imagekampagne rund um die heilige Kuh Süd-Tirol-Autonomie.

Man darf gespannt sein, wie lange die Süd-Tiroler Bevölkerung sich diese Autonomie-Propaganda par excellence noch gefallen lassen will. Vor nicht allzu langer Zeit erregten 90 Mio. Euro den Volkszorn, als es um die Politikerrenten-Debatte ging. Auf der anderen Seite möchte Rom von Süd-Tirol weitere 3 Milliarden Euro haben. Die Süd-Tiroler Bevölkerung sei deshalb herzlich eingeladen, endlich auch diesen Umstand anzukreiden und dagegen auf die Straße zu gehen. Allen anderen Befürwortern der SVPD’schen „Verbleib-bei-Italien“-Politik sei wärmstens empfohlen: Still sein und fleißig weiterzahlen!

Hannes Innerhofer, Jugendsprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT

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