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SVP-PD-Pakt: Machterhalt um jeden Preis

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Peter Brachetti, Hauptausschussmitglied der Südtiroler-Freiheit, kritisiert den anscheinend weiterhin geplanten Pakt von SVP und PD, zeigt sich aber wenig verwundert über diese Tatsache. Die Gier nach Macht würde über dem Landesinteresse stehen.

„Zeller und Alfreider entlarven sich nach ihrem Bekenntnis zum PD als Bündnispartner zum wiederholten Male als machthungrige Interessenvertreter der SVP, mit dem allvorherrschenden Ziel, sich auf Kosten der kleinen Parteien die Alleinherrschaft der deutschen und ladinischen Minderheit in Rom zu sichern. Unterstrichen wird dieses Ziel dadurch, dass die Seilschaft der Vizeobmänner der SVP, Zeller und Alfreider, das Wahlgesetz „Matarellum“ als für sie entscheidend bezeichnet. Damit wäre jedoch keinesfalls eine nützliche Südtirolpolitik garantiert, viel eher würde die Volkspartei erneut in devoter Haltung vom PD dominiert und vorgeführt werden, wie es die letzten Jahre bereits Usus war“, erklärt Brachetti die Folgen dieser unheiligen Allianz.

„Um das Gedächtnis der Verantwortungsträger in der Brennerstraße scheint es auch nicht zum besten bestellt zu sein. War es nicht Bizzo, ein PD-Politiker, der erst vor kurzem die SVP in der Toponomastikfrage (zum Glück für Südtirol) vorgeführt hat? War es nicht SVPD-Politiker Francesco Palermo, der in seinen jüngsten Aussagen den Autonomiekonvent als gescheitert erklärt hat, da die Resultate seinen ideologischen Auffassungen nicht entsprechen? In erdoganscher Manier versucht die SVP ihre Sitze zu sichern, wohlwissend auch zukünftig als Lakaien des PD zu fungieren und die Probleme des Landes zu ignorieren. Eine Alleinvertretung der deutschen und ladinischen Minderheit in Rom durch die SVP wäre ein Bekenntnis zu Italien und stünde diametral gegen Minderheiteninteressen“, schließt Brachetti.

Peter Brachetti
Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler-Freiheit

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