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Süd-Tiroler Freiheit interveniert bei EU-Kommission, um Studienplätze für Süd-Tiroler zu sichern.

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Mit einem offiziellen Schreiben an den Präsidenten der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, unterstützt die Süd-Tiroler Freiheit den dringenden Appell der Tiroler Landesregierung, die Kontingentregelung an den österreichischen Universitäten aufrecht zu erhalten. Es ist wichtig, dass auch aus Süd-Tirol ein klares Signal kommt, denn nur durch diese Regelung werden die Süd-Tiroler Studenten auch zukünftig einen Studienplatz in Österreich erhalten, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.

An den österreichischen Universitäten gilt derzeit eine Kontingentregelung, welche für das Medizinstudium 75% der Studienplätze für Österreicher reserviert. Unter diese Österreicher-Quote fallen auch die Süd-Tiroler Studenten. Wenn diese Regelung von der EU nicht mehr akzeptiert wird, haben Süd-Tiroler Studenten zukünftig kaum mehr eine Chance auf einen Studienplatz in Österreich. Ein akuter Ärztemangel und gravierende Folgen für das Süd-Tiroler Gesundheitswesen wären die Folgen.

Für Studenten aus Süd-Tirol ist die Ausbildung an den österreichischen Universitäten unverzichtbar, um das Studium in der eigenen Muttersprache zu absolvieren. Die Universität Innsbruck ist zudem auch für Süd-Tirol die offizielle Landesuniversität. Dies darf von der EU nicht unberücksichtigt bleiben.

Um die Bedeutung der muttersprachlichen Ausbildung für Süd-Tiroler Studenten zu unterstreichen, die nur durch die Aufrechterhaltung der Österreicher-Quote garantiert werden kann, hat die Süd-Tiroler Freiheit den Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker in seiner luxemburgischen Muttersprache angeschrieben.

Luxemburgisch ist eine Variante des Moselfränkischen, das einen Zweig des Westmitteldeutschen darstellt. Seit 1984 ist Luxemburgisch die Nationalsprache der Bevölkerung des Großherzogtums und wird, ähnlich wie das „Ladin Dolomitan“, zunehmend zu einer Schriftsprache ausgebaut. Die Amtssprachen in Luxemburg sind Französisch und in äußerst seltenen Fällen auch Deutsch. Des Luxemburgischen dagegen bedient man sich überwiegend in der mündlichen Kommunikation, in Radio und Fernsehen.

Der Sprachwissenschaftler Dr. Cristian Kollmann, der selbst einige Jahre als Namenforscher an der Universität Luxemburg tätig war und nun für den Landtagsklub der Süd-Tiroler Freiheit arbeitet, hat das Schreiben übersetzt.

L.-Abg. Sven Knoll.

Das Dokument ist derzeit nicht abrufbereit. In Kürze wird das Dokument wieder hier erreichbar sein. Wir bitten um Verständnis.

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