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Sonntagsöffnung: Schaden für Wirtschaft und Familien

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Die Süd-Tiroler Freiheit nimmt den jüngsten Hirtenbrief von Bischof Ivo Muser zum Anlass, sich entschieden gegen Sonntagsöffnungen im Handel auszusprechen. „Die Sonntagsöffnung nützt höchstens einigen wenigen großen Handelsketten, schadet aber den Geschäften im ländlichen Raum und den Familien“, warnt Stefan Zelger von der Landesleitung der Bewegung.

Mit Ministerpräsident Mario Monti und sein „Salva-Italia-Dekret“ wurden die Öffnungszeiten von Geschäften komplett liberalisiert. Die Landespolitik versucht seit Jahren vergeblich die Kompetenzen für die Öffnungszeiten nach Süd-Tirol zu holen. Der jüngste Vorstoß hat nicht nur erneut die Grenzen der Autonomie aufgezeigt, sondern auch das Thema Sonntagsöffnungen wieder an die Oberfläche gebracht.

Die Süd-Tiroler Freiheit spricht sich gegen die Sonntagsöffnung aus. „Die Öffnung am Sonntag nützt nur einzelnen Handelsketten. Kleinere Betriebe können es sich nicht leisten, sieben Tage die Woche offen zu halten. Die Sonntagsöffnung leistet der Abwertung des ländlichen Raumes nur weiteren Vorschub“, warnt Zelger. Der kleinstrukturierte Süd-Tiroler Handel sei für Sonntagsöffnungen alles andere als geeignet. „Zugespitzt ausgedrückt ist die Sonntagsöffnung nichts anderes als eine Wettbewerbsverzerrung zu Lasten kleinerer Betriebe. Sechs Tage zum Einkaufen müssen reichen“, unterstreicht Zelger abschließend.

Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.
stefan.zelger@suedtiroler-freiheit.com

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