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Siegesdenkmal: Beleidigung für unsere Kaiserjäger

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Im „Dolomiten“-Bericht über die verhinderte Eröffnung des sogenannten Dokumentationszentrum unter dem faschistischen Siegesdenkmal wird bedauert, dass es nicht möglich war, dort alle vier Reliefs vom ehemaligen Kaiserjäger-Gefallenendenkmal zu zeigen. Tatsächlich muss man dafür dankbar sein, dass dieser Frevel verhindert wurde. Die vier Reliefs des steirischen Bildhauers Franz Ehrenhöfer, Lehrer an der Staatsgewerbeschule Bozen, waren mit Hilfe einer Spendenaktion gerettet und auf den Bergisel gebracht worden, bevor die Faschisten das Gefallenendenkmal zerstörten. Die Kunstwerke stehen heute im Schatten des Andreas-Hofer-Denkmales am Bergisel.

Es wäre vollkommen absurd und auch gegen die erklärte Absicht der Spender, wenn die Reliefs jetzt als eine Art Feigenblatt für die Aufwertung des faschistischen Siegesdenkmales missbraucht würden, denn nur darum handelt es sich bei dem sogenannten Dokumentationszentrum. Auch die Aufstellung einer Kopie ist in keiner Weise zu rechtfertigen und stellt eine weitere Beleidigung für unsere gefallenen Kaiserjäger dar, deren Denkmal nicht nur von den kulturlosen Siegern zerstört wurde, sondern jetzt auch noch zur Verherrlichung der faschistischen Unterdrücker herhalten muss.

von Hartmuth Staffler, Süd-Tiroler Freiheit, Brixen

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