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SHB Obmann fordert Recht auf Sprache ein: Einsprachiges Bauschild beim Kalterer See

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Eine klare Missachtung der Zweisprachigkeitspflicht wirft Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbundes, der Gemeinde Kaltern vor. Ein Bauschild für die Erneuerung einer Brücke am Kalterer See ist nur in italienischer Sprache abgefasst, bemängelt Obmann Roland Lang. Bauherr ist die Gemeinde Kaltern selbst.

Dies stellt eine eindeutige Verletzung der Zweisprachigkeitspflicht sowie eine Diskriminierung eines großen Teiles der Bevölkerung von Kaltern dar.

Es ist bedauernswert, wenn eine Gemeinde mit einer deutschen Bevölkerungsmehrheit, einer Bürgermeisterin, die der deutschen Sprachgruppe angehört, ein deutscher Projektant, der zugleich Bauleiter und Sicherheitsbetreuer ist, und ein deutscher Vorarbeiter anscheinend keinen Wert auf den Gebrauch ihrer Muttersprache legen. Müssen jetzt bereits die Südtiroler zum Gebrauch ihrer Muttersprache gezwungen werden, fragt sich angesichts solcher Schilder der SHB.

Was hilft ein zweisprachiges Bauschild, wenn dann darauf die Information steht, dass in „Caldaro S. S. D. V.“ in der Provinz „Bolzano“ ein „Rinnovo del Ponte esistente della strada poderale Kuchlweg“ durchgeführt wird?

Diese Mitteilung wird der SHB der Bürgermeisterin von Kaltern, Frau Gertrud Benin Bernard, dem Projektanten und Bauleiter Dr. Ing. Helmuth Ambach sowie auch der Beschwerdestelle für die Verletzungen der Zweisprachigkeit im Landhaus 1 und dem Regierungskommissariat, beide in Bozen, zukommen lassen, schließt Lang.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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