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Schluss mit der ewigen Pflanzerei!

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Das Spiel ist altbekannt: Wenn es im Staate nicht gut läuft (und das kommt sehr oft vor), dann braucht es Sündenböcke und da kommt Süd-Tirol mit seinen vermeintlichen Privilegien gerade recht!

Nachdem schon der ehemalige Ministerpräsident Renzi, die Ministerin Boschi oder der Präsident der Region Piemont Chiamparino die Abschaffung der Sonderautonomien gefordert hatten, so kommt nun ein neuer Vorstoß des Senators Esposito vom PD (Koalitionspartner der SVP!) hinzu. Trentino-Süd-Tirol koste den Staat fünf Milliarden Euro pro Jahr und ist mitverantwortlich für die hohe Staatsverschuldung. Das ist natürlich ein völliger Unsinn, denn Süd-Tirol ist Nettozahler, das belegen die Zahlen aus dem „Osservatorio sul federalismo e la finanza pubblica“ wo z.B. im Jahr 2014 die Lombardei mit 5.641 Euro pro Kopf als höchster und Süd-Tirol mit 2272 Euro pro Kopf an 4. Stelle der Nettozahler aufscheint, während unter den größten Nettoempfängern Kalabrien, Sardinien und Sizilien zu finden sind.

Mit diesen „Freunden“ und Koalitionspartnern von Landeshauptmann Kompatscher und der SVP braucht man wahrlich keine Feinde mehr, um zu verstehen, dass ein gemeinsames Abkommen das Papier nicht wert ist, auf dem es geschrieben ist.

L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer

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