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Rezeptblöcke müssen rationiert werden: Unfähige Verwaltung im Gesundheitswesen.

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Als weitere Verschlechterung im Süd-Tiroler Gesundheitswesen, die auf Kosten der Patienten geht, bezeichnet der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, die Entscheidung des Generaldirektors, den Hausärzten nur mehr fünf Rezeptblöcke pro Monat zuzuweisen. Damit kommen die Hausärzte nur mehr wenige Tage aus und können den Patienten den Rest des Monats keine Rezepte mehr ausstellen.

Es ist ein Armutszeugnis für ein zivilisiertes Land, wenn inzwischen schon Rezeptblöcke rationiert werden müssen, nur weil der italienische Staat nicht mehr in der Lage ist ausreichend Blöcke zu drucken. Die Hausärzte sind auf die Rezeptblöcke angewiesen, da das EDV-System für die digitalen Rezeptverschreibungen allzuoft nicht funktioniert.

Anstatt sich diesem Wahnsinn mit allen Mitteln zu widersetzen, wird in Süd-Tirol ─ so wie bei der Schließung der Geburtenstationen ─ aber wieder einmal in vorauseilendem Gehorsam gehandelt und auf Kosten der Patienten die Gesundheitsversorgung verschlechtert.

Die Unfähigkeit der Landesregierung, die tatenlos dabei zusieht, wie das Gesundheitswesen in Süd-Tirol zu Tode verwaltet wird, ist schlechterdings unverantwortlich. Es darf daher nicht Wunder nehmen, dass immer weniger Jungärzte nach ihrem Studium nach Süd-Tirol zurückkehren und immer mehr Patienten das Vertrauen in die Süd-Tiroler Gesundheitsversorgung verlieren.

Die Süd-Tiroler Freiheit fordert die zuständige Landesrätin Stocker daher auf, endlich Verantwortung für das Gesundheitswesen zu übernehmen und dafür Sorge zu tragen, dass die Versorgung der Patienten in Süd-Tirol gewährleistet bleibt.

L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.

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