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Ortsnamengebung: Scheinwelt

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Die grüne Studentin Michaela Verena Abate plädiert in ihrem Leserbrief vom 11. Februar einmal mehr dafür, dass alle Orts- und Flurnamen, unabhängig davon, mit welcher Intention sie geprägt wurden und welche Ideologie ihnen bis heute zugrunde liegt, dieselbe Würde und Existenzberechtigung haben sollten. Frau Abate scheint sich immer noch nicht mit der Thematik der Ortsnamengebung ernsthaft auseinandergesetzt zu haben. Ihr diesbezügliches Wissen ist recht oberflächlich, und dementsprechend naiv ist ihr Zugang.

Wer von einer derartigen Unbedarftheit solcher Menschen profitiert, liegt auf der Hand: So lange ein Unrecht nicht als Unrecht empfunden wird, bleibt es aufrecht. In Bezug auf die Ortsnamen fragt Frau Abate regelrecht scheinheilig: „Oder gibt es etwa eine ungeschriebene Regel, wonach entschieden wird, dass "historisch" nur bis 1920 gilt?“

Abgesehen davon, dass wir dieselbe Frage auch aus dem Mund von Urzì & Co kennen, gibt es diese Regel durchaus: Die Wissenschaft! Dank dieser kann durchaus der Nachweis erbracht werden, welcher Name nun im Laufe der Sprachgeschichte gewachsen oder nur scheinbar historisch ist. Aber die Verdi-Grünen-Vërc leben offenbar gerne in einer Scheinwelt.

Cristian Kollmann, SÜD-TIROLER FREIHEIT, München/Laurein

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