„Öffnungszeiten aus MO zu FR“

Altoatesinisches Kauderwelsch bei der Post.

Allgemein

Bereits viele Male wurde die Italienische Post von der Süd-Tiroler Freiheit zur Einhaltung der Zweisprachigkeitspflicht und zur Pflege eines guten Deutsch gemahnt. Unzählige Landtagsanfragen zu diesem Thema hat die Landtagsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit eingereicht. „Vergebens!“, bedauert deren Pressesprecher Cristian Kollmann, aber: „Wir lassen nicht locker!“

Die Landesregierung beteuere in ihren Antworten durchwegs, dass man sich des Problems durchaus bewusst sei, doch positive Ergebnisse ließen weiterhin auf sich warten, bemängelt Kollmann.

Als neuerliches Beispiel nennt er den Hinweis auf lagernde Korrespondenz, der den Adressaten im Briefkasten hinterlegt wird. Dieser sei zwar zweisprachig abgefasst, aber die Qualität der deutschen Sprache lasse nach wie vor zu wünschen übrig, wobei Letzere zudem mit italienischen Elementen (Straßennamen, Ortsnamen) durchsetzt sei. „Genau dieses altoatesinische Kauderwelsch haben wir bereits vor zweieinhalb Jahren beanstandet, aber geändert hat sich nichts! So schreibt die Post immer noch ‚Öffnungszeiten aus MO zu FR‘!“, ärgert sich Kollmann.

Die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit wollen in einer neuerlichen Anfrage an die Landesregierung daher unter anderem wissen, wer bei bei der Italienischen Post für die Übersetzung vom Italienischen ins Deutsche zuständig ist, und ob sich die Landeregierung bemühen wolle, dass die Übersetzungen von einer Fachperson kontrolliert werden.

Dass jedoch die Anfrage den gewünschten Erfolg bringen könnte, bezweifelt Kollmann: „Die italienische Post können wir aufgeben – im nicht-postalischen Sinn! Erst, wenn aus den ‚Poste Italiane‘ eine echte Südtiroler Post wird, wird auch die sträfliche Vernachlässigung der deutschen Sprache ein Ende finden.“

Cristian Kollmann
Pressesprecher der Landtagsfraktion
der Süd-Tiroler Freiheit

Cristian Kollmann, Deutsch, Italienische Post, Kauderwelsch, Post, Zweisprachigkeit
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