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Nein zum Grenzzaun am Brenner.

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Wenn sich die Informationen der Handelskammer bewahrheiten, wonach in den nächsten Wochen ein Zaun am Brenner errichtet werden soll, um die Grenze zu sperren, hätte dies wirtschaftlich und politisch katastrophale Folgen für Süd-Tirol und wäre das endgültige Scheitern der Europaregion Tirol, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.

Es ist geradezu schizophren, dass ausgerechnet die Politiker, die das Recht auf Selbstbestimmung immer damit schlechtzureden versuchen, dass es angeblich keine Grenze am Brenner mehr gibt, nun selbst zu Architekten eines Grenzzaunes am Brenner werden.

Die regierenden Politiker nördlich und südlich des Brenners haben völlig versagt!

Anstatt die aktuelle Flüchtlingskrise auf regionaler Ebene gemeinsam zu bewältigen, setzen die Regierungen der beiden Tiroler Landesteile auf Trennung.

Erst diese Woche hatte die Süd-Tiroler Freiheit mit einem Beschlussantrag im Landtag gefordert: „zusammen mit dem Bundesland Tirol ein Konzept zur gemeinsamen Bewältigung der Flüchtlings- und Migrationskrise in ganz Tirol auszuarbeiten, welches insbesondere die Registrierung, Unterbringung, Versorgung und Integrationsmaßnahmen berücksichtigt“, dies wurde von der SVP jedoch abgelehnt!!!
Bei der Debatte im Landtag hatte der Abgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, die Landesregierung eindringlich vor den permanenten Alleingängen gewarnt und darauf verwiesen, dass Österreich spätestens dann mit einer Grenzschließung reagieren wird, wenn Deutschland seine Grenzen sperrt. Die Vorbereitungen dafür scheinen nun anzulaufen.

Deutlicher denn je zeigt sich, dass es nicht einen Grenzzaun am Brenner braucht, sondern die Ausübung des Selbstbestimmungsrechts für Süd-Tirol und somit die Beseitigung der Brennergrenze.

L.-Abg. Sven Knoll
Süd-Tiroler Freiheit.

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