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Napolitano verdreht Geschichte: Süd-Tirol hat sich nicht für Italien entschieden, sondern wird bis heute von Italien besetzt!

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Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, zeigt sich empört von den Aussagen des italienischen Staatspräsidenten Napolitano, welcher anlässlich des Besuchs von Bundespräsident Heinz Fischer in einer Pressekonferenz erklärt hat, Süd-Tirol habe sich für die Zugehörigkeit zu Italien entschieden. Diesem Blödsinn — mit dem die historische Wahrheit ins Gegenteil verkehrt werden soll — ist entschieden zu widersprechen. Süd-Tirol hat sich zu keinem Zeitpunkt freiwillig für Italien entschieden, sondern wurde gegen den Willen der Bevölkerung von Italien annektiert. Bis heute verweigert Italien Süd-Tirol eine demokratische Volksabstimmung und hält Süd-Tirol somit de facto noch immer besetzt.

Wörtlich meinte Napolitano:
Tra i due Paesi c’è una regione, il Sudtirolo-Alto Adige, che ha fatto la scelta dell’appartenenza statutale all’Italia, ma in un rapporto di collaborazione con l’Austria.“

Mit einer unglaublichen Hinterfotzigkeit versucht das offizielle Italien hier die Geschichte umzuschreiben und somit die unrechtmäßige Teilung Tirols zu legitimieren.

Angesichts derartiger Äußerungen, die ganz Italien im Glauben lassen, dass Süd-Tirol freiwillig zu Italien gekommen sei, darf es nicht verwundern, dass in Italien immer mehr Stimmen laut werden, die keine Rechtfertigung mehr für die Süd-Tirol-Autonomie sehen.

Die Aussagen von Napolitano sind nicht nur respektlos, sondern zeugen auch von einer Ignoranz gegenüber den historischen Fakten.

Aus Unrecht wird nicht Recht!

Da Napolitano bald in Pension geht, bleibt ihm nun hoffentlich genügend Zeit, endlich Geschichte zu lernen.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT

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