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Süd-Tirol befindet sich mitten in NATO Gebiet und ist keiner direkten äußeren Bedrohung ausgesetzt. Deshalb und aufgrund weiterer guter Argumente, hat die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit einen Beschlussantrag im Landtag eingereicht, der Süd-Tirol zu einer entmilitarisierten Zone machen soll.
„Die italienischen Gebirgstruppen haben im Alpenbogen auf ihrem Staatsgebiet genügend Raum für Kasernen und Truppenübungsplätze. Außerdem identifiziert sich die Süd-Tiroler Bevölkerung nicht mit dem italienischen Militär, aufgrund der leidvollen Geschichte und auch, weil dort kaum mehr ein Süd-Tiroler seinen Dienst ableistet“, gibt Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit zu bedenken.
Schon im Verfassungsgesetzentwurf zur Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts des Landes Süd-Tirol, ausgearbeitet durch den ehemaligen italienischen Staatspräsidenten Francesco Cossiga, war unter Artikel 5 Absatz 4 folgendes vorgesehen:
„Sollte das Volk des Landes Südtirol-Autonome Provinz Bozen sich für die Bildung eines unabhängigen, freien und souveränen Staates aussprechen, oder den Anschluss an die Republik Österreich oder an die Bundesrepublik Deutschland begehren, dann werden die Einheiten der italienischen Streitkräfte und der Finanzgarde innerhalb von 48 Stunden das Gebiet des Landes Südtirol-Autonome Provinz Bozen verlassen…“
Im beschließenden Teil des Antrages fordert die Süd-Tiroler Freiheit:
1. Alle bilateralen Abkommen zwischen der Militärbehörde und dem Land Süd-Tirol aufzukündigen.
2. Anschließend umgehend mit den staatlichen und militärischen Behörden Verhandlungen aufzunehmen, um eine entmilitarisierte Zone Süd-Tirol zu verwirklichen.
Alle Pazifisten des Landes sind aufgerufen, diese Initiative zu unterstützen!
Bernhard Zimmerhofer,
Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit
