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Mebo: Deutsche Ortsnamen bekommen Vorrang

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Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, hat in der aktuellen Fragestunde die Landesregierung zur Reihung der Ortsnamen auf den Straßenschildern der Mebo befragt. In den letzten Jahren sei nämlich zu beobachten gewesen, dass im Zuge von neuen Beschilderungen die italienischen Namen bzw. tolomeisch-faschistischen Konstruktionen vorrangig angeführt werden.

Knoll bezeichnet diese Vorgehensweise als nicht akzeptabel, zumal es sich bei der Mebo um eine Landesstraße handle, und vor allem jedoch deshalb, weil der Eindruck entstehe, die pseudoitalienischen Ortsnamen seien im Grunde authentischer als die historisch gewachsenen. Landesrat Florian Mussner hat zugesagt, in Hinkunft dafür Sorge zu tragen, dass auf den Straßenschildern der Mebo sowie auf den übrigen Landesstraßen die deutschen bzw. ladinischen Ortsnamen nunmehr erstgereiht aufscheinen werden. Mussners Zusage wertet Knoll als Schritt in die richtige Richtung. Als Nächstes will er die Möglichkeit prüfen lassen, ebenso entlang der Autobahn den deutschen bzw. historisch gewachsenen Ortsnamen den Vorrang zu lassen.

Das eigentliche Ziel, so der Landtagsabgeordnete, sollte jedoch darin bestehen, auf den Gebrauch der faschistisch belasteten Ortsnamen gänzlich zu verzichten. Sven Knoll wörtlich: „Diese stellen bis heute eine Manipulation der Sprach- und Siedlungsgeschichte Süd-Tirols sowie seiner Bewohner dar“.

L.-Abg. Sven Knoll

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