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Leserbrief: Verwundert

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Mit Interesse schaue ich mir jedes Jahr die Sommergespräche auf „Südtirol heute“ an. Aber dieses Mal, als Landeshauptmann Arno Kompatscher interviewt wurde, war ich doch sehr verwundert und auch verärgert.

Allerdings nicht nur über seine Antworten, sondern auch über die Fragen des Chefredakteurs Siegfried Giuliani, seines Zeichens ausgebildeter Journalist. Er sollte deshalb eigentlich neutral sein. Doch als es um das Verhältnis des LH zur Opposition ging, warf er Süd-Tiroler Freiheit, Freiheitliche und Bürgerunion in einen Topf und bezeichnete ihre Kritik am LH als Populismus, welche immer aus der untersten Schublade käme. Herr Kompatscher meinte, dies zeuge von der Hilflosigkeit der Opposition und störe ihn nicht weiter. Dazu muss ich sagen, dass die sogenannte politische „Elite“ und deren Medien endlich lernen müssen, dass es mittlerweile mitdenkende Bürger in Südtirol gibt, die auch mit guten Argumenten Kritik üben können und dies auch tun. Die Zeit der Einheitsmeinung ist endgültig vorbei. Es mag in der Opposition durchaus Populisten geben, aber alle Oppositionellen in einen Topf zu werfen, ist journalistische Unfähigkeit.

Und dass die Opposition nicht hilflos ist, hat man ja beim Referendum zum Flughafen gesehen, wo gute Argumente von unserer Seite wohl überzeugt haben.

Carsten Schauerte,
Ortssprecher Südtiroler Freiheit Jenesien

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