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Leserbrief: Umwelt – Alarm

Während im Vinschgau im Rahmen einer Vortrags- und Informationsreihe die "Woche des Waldes" veranstaltet wird und dabei die Forstbehörde auf die Bedeutung und den Nutzen des Waldes aufmerksam macht, geht es im Hochpustertal den Bäumen massenweise an den "Stamm".

Es gilt breiten Raum zu schaffen für Lift- und Skipistenverbindungen,
grenzüberschreitende Projekte umzusetzen und dabei die Schutzfunktion
des Bannwaldes und ebenso die Wasserregulierung des Bergwaldes außer
Acht zu lassen.

Dem leichtgläubigen Fußvolk erklärt man dieses Vorgehen mit Argumenten
wie: man müsse konkurrenzfähig bleiben, es gelte touristisch
unterentwickelte Gebiete aufzuwerten, der Gast von morgen müsse in
seinem Drang nach Spiel und Spaß zufriedengestellt werden usw. Dass uns
aber diese Waldbestände angesichts der drohenden Wasserknappheit, der
Erderwärmung und Erosionsgefahr einmal fehlen werden, davon sollten in
erster Linie Forstbeamte und auch Geologen eindringlich warnen, und
nicht, wie es landauf, landab geschieht, mit Liftbetreibern gemeinsame
Sache machen.

Christa Kerschbaumer-Senfter, Innichen

Archiv, Pustertal, Vinschgau
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