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Leserbrief: Projekt Ried

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Was man befürchtete, scheint nun wahr: Ried wird verbaut. Abgeprallt
sind die Bitten, den Nordost-Hang am Kronplatz zu retten. Wieder war es
der eine, der alles Beherrschende. Man muss sie verachten, die den
Schaden nicht sehen für Mensch und Natur. Man muss sie verachten, wenn
sie solches nicht sehen und immer nur kuschen vor dem mächtigen Herrn,
der bei den Wahlen Besserung versprach.

Man muss sie entlarven, die Erfüllungsgehilfen. Lösungen wurden viele geboten, Alternativen gemacht, doch die Einsicht blieb aus. Alles wurde unternommen, dem Schlimmsten zu wehren und Ried für die Nachkommen zu erhalten. Hier wird zerstört, wo die Natur den Menschen einen Traum erfüllte. Wenig haben die Rechtschaffenen vermocht.

Was bleibt, ist die bittere Einsicht, dass das Gute wenig vermag, wenn die Gier der Mächtigen übergroß wird. Mit Ried geht Unwiederbringliches verloren, zurück bleibt eine entstellte Landschaft mit Menschen, die nur das Beste wollen. Sind nun die Würfel gefallen, fragen die Menschen voll Sorge. Vertreibt die Prasser, nehmt ihnen das Land, ehe sie uns das Letzte nehmen.

Dr. Hans Bachmann, Bozen

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