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Leserbrief: Erdbeben: Mit fremden Federn

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In ihrer Vorwahl-Panik hat es die Landesregierung (=SVP) anscheinend notwendig, sich mit fremden Federn zu schmücken. In den „Dolomiten“ erschien kürzlich eine ganzseitige Reportage, in der die Arbeit der Südtiroler Landesregierung bei der Erdbebenhilfe in Süditalien über alle Maßen gelobt wird. Da ich im Jahr 1980 an der Erdbebenhilfe für Ricigliano in Süditalien beteiligt war, kann ich diese Lobeshymne so nicht stehen lassen.

Der Autor verschweigt nämlich völlig, dass es sich damals um eine
Gesamttiroler Hilfsaktion unter der Leitung von Frau Hofrat Viktoria
Stadlmayer gehandelt hat. Südtirol errichtete die Infrastrukturen und
die Fundamente, das Bundesland Tirol spendete die 44 Einfamilienhäuser,
die von einer Osttiroler Firma geliefert und montiert wurden. Die gute
Zusammenarbeit zwischen Süd- und Nordtirol bei humanitären
Hilfsprojekten hat sich in der Folge immer wieder, meist in privater
Form, gut bewährt. So war auch die Brixner Rumänienhilfe, bei der ich
mitarbeiten durfte, mit Nordtirol koordiniert, und wieder war es Frau
Hofrat Stadlmayer, die die Fäden zog. Ihr Einsatz für notleidende
Menschen sollte nicht vergessen werden.

Hartmuth Staffler, Brixen, Landtagskandidat der SÜD-TIROLER FREIHEIT

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