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Mit großer Genugtuung nimmt die Führung des Bezirkes Pustertal der Süd-Tiroler Freiheit den Ausgang der Volksbefragung zum Bozner Flughafen zur Kenntnis. Die Südtiroler Landsleute haben durch ihre große Teilnahme und das klare „Nein“ zu Kompatschers Gesetzentwurf einen hohen Grad an demokratischer Reife an den Tag gelegt.
Es freut uns, dass auch im Pustertal die Bürger, im wahrsten Sinne des Wortes, mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben sind und ihre ablehnende Haltung und ihr Unverständnis gegen diese Form der Geldverschwendung zum Ausdruck gebracht haben. Die Botschaft auf unseren Plakaten „Krankenhaus statt Flughafen“ hat uns sehr viel Lob und Zustimmung eingebracht. Die Befürworter des Flughafens hatten diesem Argument nichts entgegenzusetzen und so waren sie halt fleißig unterwegs unsere Plakate zu beschädigen oder herunterzureißen.
Gespenst „Alemagna“
Das deutliche „Nein“ im Pustertal ist aber auch als Akt der Solidarität gegenüber den Landsleuten im Südtiroler Unterland, im Überetsch und im Bozner Talkessel zu werten, die ihrerseits vor Jahren auch das Pustertal im Kampf gegen das Gespenst „Alemagna“ unterstützt haben.
Es ist zu hoffen, dass die Landesregierung die Botschaft der Bürger verstanden hat, dass es sich bei diesem „Nein“ nicht nur um die Ablehnung des Flughafenprojektes handelte, sondern dass es die Aufforderung beinhaltet, schonender mit unserer Umwelt und sparsamer mit den immer knapper werdenden Geldmitteln umzugehen.
Dr. Herbert Campidell, Niederdorf (Bezirkssprecher)
Bernhard Zimmerhofer, Ahrntal (Landtagsabgeordneter)
