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Heimatbund: Eindeutiges Nein zum Konzert von „Green Arrows“

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Der „Südtiroler Heimatbund“ (SHB) sieht mit Sorge dem kommenden 19. Februar entgegen. Ein Konzert der neofaschistischen Bozner Band „Green Arrows“ steht an. Diese Band wird im „Bikers Stop“ in der Talferstadt auftreten. „Dabei appelliert man an die Vernunft des kommissarischen Verwalters von Bozen, dieses Konzert abzublasen“, so Obmann Roland Lang.

Es kann nicht sein, dass 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs immer noch faschistisches Gedankengut verbreitet und nach wie vor geduldet wird. Rechtsextreme Konzerte können Jugendliche, die keinen Halt finden, „Werte“ vermitteln, die in der gegenwärtigen Zeit unangemessen und vollkommen deplatziert sind. Ehe man sich versieht, wird man schon zum Mitläufer falscher und menschenverachtender Ideologien. Daher ist die Veranstaltung dieses Konzerts aufs Schärfste zu verurteilen, so der Südtiroler Heimatbund.

Die „Green Arrows“ fühlen sich im neonazistischen und –faschistischen Umfeld heimisch. Bereits vor zwei Jahren fiel die Gruppe sehr negativ auf, zumal sie auf der Seite „Nationale Revolution“ beworben wurde und den Titel „Ihr seid unvergessen“ trug. Man braucht nur eins und eins zusammenzuzählen, um herauszubekommen, welch Geistes Kind in dieser Band steckt. Auch bei der auf der Einladung wiedergegebenen Botschaft  „Defend NS Hardcore“ kann sich wohl jeder selbst denken, für was die Buchstaben „NS“ stehen.

In einer politisch so heiklen Zeit, in der man über mögliche Grenzzäune und eine Lösung der Flüchtlingskrise diskutiert, haben Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Rechtsextremismus nichts zu suchen. Solche Begriffe bzw. die Phrasen im Liedgut der Band schüren nur Hass und sind in unserer Gesellschaft fehl am Platz. „Ein klein wenig Toleranz und Sensibilität wären durchaus angebracht, da Südtirol im Faschismus nicht gerade mit Samthandschuhen behandelt wurde, schließt Lang.

Roland Lang,
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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