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Gut, dass wir kandidiert haben!

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Die Süd-Tiroler Freiheit konnte bei der Gemeinderatswahl in Bozen zwar kein Mandat erringen, aber sie zeigt sich mit dem eigenen Ergebnis dennoch zufrieden. Im Vergleich zur Gemeinderatswahl 2010 konnte die Bewegung ihr Ergebnis von 220 auf 652 Stimmen knapp verdreifachen.

Cristian Kollmann, der als Bürgermeister kandidierte, und Alexander Wurzer, der die Liste anführte, teilen mit: „Es war gut und richtig zu kandidieren. Dank unserer Kandidatur wurde die Volkstumspolitik zum Wahlkampfthema, und die Südtiroler Volkspartei musste sich notgedrungen plötzlich ihres eigenen Auftrages besinnen, indem sie auf unsere Themen aufsprang, wie u.a. durchgehende Verpflichtung zur Zweisprachigkeit, garantierte Kindergartenplätze für deutsche Kinder, Förderung des deutschen Vereinswesens, deutsches Altersheim. Ob die SVP nun sich der Anliegen der deutschen Bozner annehmen wird, ist fraglich. Gelegenheit dazu hätte sie in den letzten Jahren genug gehabt, und diese hat sie aber nicht genutzt.“

Erfreulich findet es die Süd-Tiroler Freiheit, dass es gelungen sei, einen Teil der deutschen Wähler zurückzuholen, doch es sei bedauerlich, dass dieses Potenzial nicht voll ausgeschöpft werden konnte. Dafür gebe es mehrere Gründe: „In Bozen ist der Assimilierungsdruck auf die deutsche Bevölkerung besonders groß, so dass diese oft gar nicht mehr die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit sieht, für das Recht auf die eigene deutsche Identität einzustehen. Und dass wir von maßgeblichen Medien weitestgehend ignoriert bzw. falsch dargestellt wurden, tat sein Übriges!“, geben Kollmann und Wurzer zu bedenken.

Süd-Tiroler Freiheit Bozen

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