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Gezielte Falschinformationen

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Schon des Öfteren, hat der italienische Geheimdienst gezielt versucht die Unabhängigkeitsbestrebungen der Südtiroler in die braune Ecke zu drängen, gerne werden Tiroler Fahnen neben beschlagnahmte Naziutensilien gelegt um eine gewisse  ideologische Nähe zu suggerieren, die es in Wahrheit nicht gibt. Nicht lange ist es her, da wurde dem Landtagsabgeordneten Sven Knoll vom Geheimdienst unterstellt er pflege Kontakte zu Neonazis, wenig später erwiesen sich diese Anschuldigungen als erfunden und er konnte seine Unschuld beweisen.

Jetzt taucht aus heiterem Himmel ein Bericht des italienischen
Geheimdienstes auf, indem die Südtiroler Jugend beschuldigt wird
gefährlich nach Rechts zu driften. Einen Schuldigen dafür präsentieren
die Geheimdienstler natürlich auch, der "Generationswechsel in den
irredentistischen Bewegungen" sei Grund dafür, dass angeblich immer
mehr junge Südtiroler zu Neonazis werden. Die Realität sieht aber
anders aus, durch patriotische Bewegungen, die positive Werte
vermitteln wird die kulturelle Identität der Jugend gestärkt und die
rechtsextremen Rattenfänger laufen ins Leere. Wer unsere Geschichte
kennt und sich seiner Identität bewusst ist der wird sicher kein
Neonazi.
 
Die Berichte zweier Geheimdienste, die regelmäßig Berichte nach Rom
schicken müssen um ihre starke Präsenz in Südtirol und die hohen Kosten
die dadurch entstehen zu rechtfertigen. als seriöse Quellen zu
verwenden entspricht nicht der journalistischen Sorgfaltspflicht. Fast
alle dieser Berichte sind nämlich politisch motiviert und teilweise
frei erfunden. Einigen Herren bereitet es scheinbar große Sorgen, dass
unsere Jugend nicht brav kuscht und den Mund hält, sondern fordert was
ihr zusteht – die Selbstbestimmung!

Michael Frei, Algund

Archiv, Sven Knoll
25. März 2009: Runder Tisch zum Thema "Trentino: il tirolo trascurato?" in Trient
Keinen Mut zur Regelung der Toponomastik nach wissenschaftlicher Maßgabe

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