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"Gemischtsprachige" – Horrorszenario

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Frau Michaela Verena Abate (Leserbrief vom 2. Dezember) differenziert zwischen den Termini "zweisprachig" und "gemischtsprachig". Während sie sich selbst als zweisprachig betrachtet, kann sie dem Begriff "gemischtsprachig" nicht viel abgewinnen. Dieser bedeute, "dass man sich in keiner Sprache korrekt artikulieren kann".

Damit ein "Horrorszenario des Gemischtsprachigen" verhindert werden
kann, ruft Frau Abate die Leser zu einem korrekten Sprachgebrauch auf.
Der Meinung und dem Appell von Frau Abate möchte ich mich anschließen.
Doch kann nicht auch sie feststellen, dass das befürchtete
"Horrorszenario" schon Realität ist? Das beste Beispiel dafür ist doch
ihre eigene Partei, die Verdi-Grünen-Vërc, in deren Namen Frau Abate
diesmal nicht zu sprechen scheint.

Offenbar gehört bei den Verdi-Grünen-Vërc der Wechsel von der einen in
die andere Sprache, selbst innerhalb ein- und desselben Satzes, zum
guten Ton und zeugt von sprachlicher Flexibilität und
Aufgeschlossenheit. In Wahrheit ist es jedoch ein Zeichen von
mangelnder Festigkeit in einer Sprache, von Inkonsequenz, eben von
"Gemischtsprachigkeit" oder halber Zweisprachigkeit. Schön, dass Frau
Abate da eine Ausnahme bildet! Wer noch?

Cristian Kollmann, SÜD-TIROLER FREIHEIT, München/Laurein

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Gedenktafel von Unbekannten beschmiert und von Unbekannten gesäubert!

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