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Flughafen Bozen: Schluss mit der Verschwendung von Steuergeldern

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Nach dem ersten Ausbau des Flughafens versprach die Süd-Tiroler Landesregierung, dass sich letztgenannter mit 3,3 Flügen am Tag rentieren werde. Heute wissen wir, dass teilweise 7 Linienflüge am Tag bei weitem nicht ausreichen um die Kosten für die unnütze Struktur zu decken. Auch der umstrittene Ausbau konnte an dieser Tatsache nichts ändern. Anstatt die vielen Proteste der Bevölkerung und 30.000 gesammelte Unterschriften zum Anlass zu nehmen um den Flughafen zu schließen, werden seit Jahren unzählige Millionen Euro zum (Flugzeug-) Fenster rausgeworfen.

Durch direkte Investitionen und Ticketkäufe des Landes werden regelmäßig Steuergelder verschwendet ohne erkennbaren Nutzen für den „normalen" Bürger zu stiften. Dass der Flugplatz vor allem von den heimischen SVP-Parlamentariern genutzt wird (die innerhalb des Staatsgebietes auf Steuerkosten reisen dürfen) um nach Rom zu kommen und kaum Touristen anzieht, scheinen die Herrschaften im Palais Widmann dabei in Kauf zu nehmen. Außerdem versprach die Landesregierung damals, dass die Struktur nicht erweitert werde und bestehende Gebäude nur adaptiert werden sollten. Tatsächlich sind der Bau von neuen Hangars und der Ausbau des Flughafengebäudes geplant. Die Landebahn soll laut Landesregierung nicht ausgebaut werden. Solche Versprechen kennen wir ja bereits. Können wir das noch glauben?

Stefan Zelger,

Hauptausschussmitglied, Landtagskandidat und Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Tramin

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