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Auslieferung des Kriegsverbrechers Mischa Seifert

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Die JUNGE SÜD-TIROLER FREIHEIT begrüßt die Auslieferung des SS-Kriegsverbrechers Mischa Seifert, welcher unter Verdacht steht, 18 Menschen im Durchgangslager in Bozen getötet zu haben.
Es ist dies ein längst überfälliger und notwendiger Schritt, damit die Verbrechen der NS-Diktatur, die auch in Süd-Tirol gegen Menschen verübt wurden, nicht unbestraft bleiben.

Die im Durchgangslager von Bozen begangenen Verbrechen, gehören mit zu den dunkelsten Kapiteln unserer Geschichte und wurden über viele Jahrzehnte hinweg verschwiegen. Umso wichtiger ist es daher, dass diese endlich aufgearbeitet und die Täter zur Verantwortung gezogen werden.

Menschenrechtsverletzungen, Folter und Mord dürfen nicht unbestraft bleiben, nur weil inzwischen viele Jahre vergangen sind.
Insbesondere Süd-Tirol hat hier eine große Verantwortung und Verpflichtung, diese Verbrechen aufzuklären, da man nicht nur die vom Faschismus in Süd-Tirol begangenen Verbrechen anprangern kann, ohne dabei auch die von der NS-Diktatur verübten Gräueltaten im selben Maße zu verurteilen.

Die JUNGE SÜD-TIROLER FREIHEIT bewertet die Auslieferung von Seifert daher als späten, aber notwendigen Akt der Gerechtigkeit.
Das Leid der Opfer und der Angehörigen kann damit zwar nicht wiedergutgemacht werden, doch kann den Opfern damit wenigstens die Würde zurückgegeben werden, die ihnen damals genommen wurde.

JUNGE SÜD-TIROLER FREIHEIT

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